Dienstag, 25. Oktober 2011

Alea iacta est – es ist vorbei…

Was haben die Kandidatinnen und Kandidaten am Sonntag wohl gezittert und gehofft als im Halbstundentakt die Meldungen über Stimmen, Sitze und Tendenzen aktualisiert wurden.  Auf der einen Seite klare Stimmenverteilungen und wenig überraschende Resultate, an anderen Orten hauchdünne Ergebnisse, wo eine einzige Stimme den Unterschied machte.

Mittlerweile sind die Resultate ausgezählt und alle Kandidierenden wissen, ob sie die nächsten vier Jahre nun im Nationalrat verbringen dürfen. Einzig bei den Ständeratswahlen sind in einigen Kantonen weitere Wahlgänge vonnöten.

Wie hat sich der Wahltag aber auf Social Media-Plattformen abgespielt? Kurz und knapp,  gar nicht.  Sollte aber auch nicht weiter überraschen, die Kandidaten sind ja traditionell auf Parteiveranstaltungen anzutreffen, um dort auf die Resultate anzustossen oder um gemeinsam Wunden zu lecken.
Erst nach Bekanntgabe der Resultate laufen die virtuellen Drähte bei den neu gewählten Parlamentsmitgliedern heiss. Auf Facebook und Twitter können sie sich kaum retten vor Glückwünschen. Der mit einem guten Resultat neu gewählte Cédric Wermuth lässt die Community an seiner Freude teilhaben.























Auch der für Appenzell Ausserrhoden gewählte Andrea Caroni äussert sich überaus glücklich.












Ebenso teilt die erneut gewählte Jacqueline Fehr ihre Freude und bedankt sich.











Der mit 24 Jahren jüngste neu gewählte Nationalrat Matthias Reynard teilt zwar nicht seine Freude über die Wahl, aber immerhin dürfen wir seine Fotos von seiner Reise nach Südamerika im Jahr 2006 anschauen.

Nun ist der ganze Wirbel also wieder für 4 Jahre vorbei, die Plakate werden (hoffentlich bald) abgenommen, spezielle Rubriken auf den Webseiten der Zeitungen entfernt und Possen wie die über die Entführung des Maskottchens der SVP bringen keine Gemüter mehr in Wallung.  Wer weiss, ob in vier Jahren Social Media mehr Einfluss auf die Wahlergebnisse hat. Zumindest mein persönlicher Eindruck, dass Social Media im Wahlkampf keine grosse Rolle gespielt hat, wird heute von 20min online bestätigt und bestärkt diejenigen, die dem traditionellen Wahlkampf mehr Bedeutung zugemessen haben.

Ich bin aber gespannt, wie Politiker jetzt nach der Wahl mit Social Media umgehen. Wird die Verwendung abnehmen, stagnieren oder gar steigen? Speziell interessant ist sicher auch, wie die Piratenpartei, die das Internet hauptsächlich zum Transport ihrer Anliegen verwenden, in der Schweiz nach verlorenem Wahlkampf auftritt und ob sie sich Social Media zu Nutzen machen können. 

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