Im letzten Post habe ich aufgezeigt,
dass aktuelle nur wenige Parlamentarier den Microblogging-Dienst
Twitter für sich entdeckt haben. Dies obwohl der Dienst doch einen
direkten Kontakt zur Bevölkerung verspricht und einfache
Möglichkeiten bietet, seine Standpunkte zu vertreten. Nutzen aber
immerhin Politiker den Dienst, die in knapp einer Woche zum ersten
Mal gewählt werden wollen?
Es lässt sich vermuten, dass vor
allem jüngere Politikerinnen und Politiker den neuen sozialen Medien
affiner gegenüber eingestellt sind. Auch könnte man vermuten, dass
konservative SVP-Politiker eher auf klassischen Wahlkampf setzen.
Beide Annahmen bestätigen sich bei der Eingabe der Namen der
jüngerer Nationalratskandidaten und der neuen SVP-Kandidaten bei
Twitter. Speziell die Jungsozialisten
des Kantons St. Gallen sind überdurchschnittlich präsent mit 3
aktiven Twitter-Nutzern von 11 wählbaren Kanditaten. Bei den noch
nie in den Nationalrat gewählten SVP-Kandidaten ist nur der
Präsident der Jungen SVP, Jeffrey
Bleiker, aktiv dabei.
Es lässt sich bei der Durchsicht
einzelner Twitter-Konten und der Anzahl Beiträge durchaus
feststellen, dass Twitter im aktuellen Wahlkampf vernachlässigt wird
und es wohl auch keine Grosse Rolle spielen wird, ob ein Kandidat
einen Account hat oder nicht.
Zwar scheint die Verwendung von Social
Media, nicht nur von Twitter, absolut im Trend zu sein und wird wohl
auch je länger je wichtiger, jedoch darf
ihr Nutzen nicht überbewertet werden. Vielleicht wird der eine
oder andere Kandidat aber dennoch bald von den neuen Möglichkeiten
Gebrauch machen, denn wer auf einem Social Media-Kanal aktiv ist,
wird von den traditionellen Medien umso mehr beachtet.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen