Der grosse Wahlsonntag liegt bereits
mehr als einen Monat hinter uns. Am 23. Oktober 2011 haben wir den
grössten Teil des Parlaments der nächsten vier Jahre gewählt.
Einige Sitze sind noch vakant, es ist daher in einigen Kantonen
bereits zu zweiten Wahlgängen gekommen. Dieses Wochenende folgt ein
weitere grosse Entscheidung, in den Kantonen Aargau, St. Gallen,
Schwyz, Uri und Zürich (Solothurn folgt am 4. Dezember) sind noch
insgesamt sieben
Sitze
zu
vergeben.
Wer denkt, dass die Kandidaten online
aktiv auf Stimmenfang gehen um dort um die Gunst der Wählerinnen und
Wähler zu buhlen, wird (wieder einmal) enttäuscht. Noch immer sind
kaum Debatten zu finden und wenn ein politischer Diskurs statt
findet, dann lediglich zwischen einzelnen "Fans" des
Politikers, nie mischt sich der Politiker selbst mit ein.
Der St. Galler Kandidat Michael
Hüppi
zeigt sich auf Twitter sehr aktiv. Seinen
Account hat er zwar erst nach dem ersten Wahlgang angelegt, dennoch
hat er seitdem bereits über 70 Tweets verfasst und eine grosse
Anzahl Videos auf Youtube gepostet. Auch Facebook nutzt der
Vizepräsident
des
Verwaltungsrats
des
FC
St.
Gallen
sehr aktiv. Dies im Gegensatz zu seinen zwei Widersachern aus den
Lagern der SVP und SP. Dennoch scheint er gemäss Prognosen den
kürzeren zu ziehen.
Seine
Online-Aktivität scheint im also nicht gross geholfen zu haben, kein
Wunder bei nur gerade 37 Followern per 26 November. Vielleicht hätte
er besser mehr in den traditionellen Wahlkampf investiert, dann wäre
er möglicherweise diesen Mittwoch auch zur Podiumsdiskussion in
Altstätten eingeladen worden. So waren nur die beiden Favoriten Paul
Rechsteiner, gar nicht auf Twitter aktiv, und Toni Brunner, nur sehr
bescheiden aktiv, dabei…
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